Eigentlich möchte ich gegen meine Muskel- und Missempfindungsschmerzen, die ich vor allem nachts habe, keine Medikamente einnehmen,
allerdings konnte ich sehr viele Nächte im letzten Jahr aufgrund dieser Schmerzen nicht mehr schlafen....der ganze Rücken schmerzt muskulär
und das Umdrehen im Bett ist für mich sehr anstrengend geworden...Deshalb habe ich nun doch vereinzelt das mir empfohlene Saroten (mit dem Wirkstoff Amitryptilin)
eingenommen. Es ist ein Antidepressivum der alten Generation und hat quasi als Nebenwirkung eine neruropathische Schmerzlinderung. Allerdings hat es auch die typischen
Nebenwirkungen der alten AD wie Gewichtszunahme und Einfluss auf die Herzaktion (kann eine QT-Verlängerung machen, muss also wenn man es nimmt, mit EKG
kontrolliert werden), macht bei mir jedenfalls auch kurz nach der Einnahme eine Tachykardie, die ich deutlich spüre, ausserdem Mundtrockenheit. Das Gute: sie helfen bei mir auch, wenn ich sie nur gelegentlich nehme. Dann "gönne" ich mir ab und zu eine Nacht
mit weniger Schmerzen....Einzig meine Gewichtszunahme von etwa 4 kg, trotz nur gelegentlicher Einnahme, führe ich bei gleichem Essverhalten auf Saroten® zurück
Ich nehme 10 mg abends kurz vor dem Schlafen, ...hat nebenbei auch gleich eine schlafanstossende Wirkung.
Wenn ich sie zu oft nehme, bekomme ich allerdings Kopfschmerzen, deshalb bin ich äussert sparsam in der Anwendung....
In der Früh sind meine Muskeln dann etwas entspannter und nicht mehr so steif...Trotzdem!....richtig zufrieden kann man bei diesem Nebenwirkungsprofil
also auch nicht sein.....es ist immer ein Abwägen, was gerade schlimmer ist: die Symptome der Krankheit oder die Symptome der Nebenwirkungen von Medikamenten.
Hoffe, dem einen oder anderen unter euch mit diesem Bericht gedient zu haben,
lg
ema