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Eure Erfahrungen / Antw:Rücken-Reha oder Neurologie-Reha
« Letzter Beitrag von Ema72 am Januar 13, 2016, 08:48:45 Nachmittag »
Hallo Gabriele!

Repetitive Bwegungen sind wirklich schlecht für Muskeln mit HNPP Nerven....eine Reha wäre auf jeden Fall an einer Neuro besser....am besten
du erkundigst dich in einem neuromuskulären Forschungszentrum nach einem Beratungstermin....da bekommst du viele Antworten. du findest sie im CMT-

Register...eines ist in München, da fahre ich demnächst hin.
Erfahrungen zu Reha nach Wirbelsäulen-OP kannst du in der Vorstellungsrunde von "zwoelferm" nachlesen.
Vielleicht magst du ihm eine PN zum persönlichen Austausch schreiben.

Alles Liebe und berichte weiter!
Ema

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Eure Erfahrungen / Rücken-Reha oder Neurologie-Reha
« Letzter Beitrag von Gabri am Januar 12, 2016, 06:59:52 Nachmittag »

Liebe Forumsmitglieder,

gerade fühle ich mich in einer Zwickmühle und wäre dankbar, wenn mir jemand Rat geben könnte, daraus zu kommen. Ich hatte vor drei Wochen eine Bandscheiben-OP und, wahrscheinlich als Folge, links eine Drucklähmungen von Perinaeus und Glutaeus Medius, sprich, ich kann nur noch mit Gehhilfen gehen.

Morgen werde ich aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen. Eine neurologische Reha in einer Klinik, die ich ok finde, bekomme ich erst ab 26. Februar. In den 6 Wochen dazwischen muss ich mir mit ambulanter Physiotherapie behelfen, die mir von einem Orthopäden (!)  verschrieben wird.

Nun mein Dilemma: Maßnahmen um den Rücken zu stärken, sind doch eher repetitiv, auspowernd. Das ist, wenn ich es recht verstehe, aber ganz schlecht bei HNPP.

- Nach was für einer Art von Physiotherapie soll ich suchen? Mein Rücken braucht ja auch etwas.

- Ist (zusätzliche) Muskelstimulation durch Reizströme gut oder schlecht für die HNPP?

- Gibt es bereits irgendwo kurze Hinweise, die ich dem Physiotherapeuten an die Hand geben könnte?

Interessant fand ich das Thema Muskelausweis", das an anderer Stelle im Forum behandelt wird. Allerdings habe ich mir den Vordruck im Internet angesehen - er ist so klein, dass für ein paar Sätze über HNPP und für die kontraindizierten Inhaltsstoffe bei HNPP gar kein Platz ist. Oder gibt es da mehrere Versionen? Zumal mir die Überschrift "Muskelausweis" für HNPP eher irreführend scheint. Probleme mit den Muskeln sind ja nur ein Symptom. Es müsste einen "Pass für seltene Krankheiten" geben!

Ich wäre dankbar, wenn jemand etwas zu meinem geschilderten Dilemma sagen könnte!

Einen schönen Abend (Morgen, Mittag, Nacht) wünsche ich allerseits!
Gabriele
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Vorstellungsrunde / Antw:Neuzugang aus Berlin
« Letzter Beitrag von Gabri am Januar 12, 2016, 08:32:57 Vormittag »


Viele Dank für Deine schnelle Antwort! Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn bei der relativen Seltenheit von HNPP wäre es sonst schwer, Gleichbetroffene zu finden. Also vielen Dank für Einrichtung und Erhalt der Internetseite!

Da ich zum ersten Mal ernsthaft mit den Folgen von HNPP zu tun habe, habe ich auch einige Fragen an erfahrenere Leidtragende - denke aber, dass die Vorstellungsrunde nicht der richtige Platz dafür ist. Ich werde Sie später unter "Eure Erfahrungen" posten, aber erst mal Eure Erfahrungen lesen!

Alles Gute allen, die von HNPP betroffen sind! Und einen aufmunternden Gruß

Gabriele
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Vorstellungsrunde / Neuzugang aus Berlin
« Letzter Beitrag von Gabri am Januar 11, 2016, 09:08:08 Vormittag »
Hallo,
ich heiße Gabriele, bin 58 Jahre alt und wohne und arbeite in Berlin. Seit ich erwachsen war, hatte ich taube Zehen und schnell kribbelnde  Finger, vor allem auf der linken Seite. Als HNPP wurde  das bei mir lange nicht diagnostiziert. Stattdessen wurde ein Vitamin B12-Mangel vermutet, obwohl der Blutspiegel dieses Vitamins noch im normalen Rahmen lag. So erhielt ich jahrelang Vitamin B12-Spritzen. MS wurde durch eine Spinaluntersuchung ausgeschlossen.
Erst eine Freundin, die Genetikerin ist, wies mich auf die Möglichkeit einer erblichen Disposition hin. Der Arzt veranlasste sofort eine genetische Untersuchung und so wurde vor etwa 10 Jahren HNPP diagnostiziert. Was mir gut gefallen hat: Der Arzt hat sich über sich selbst geärgert, dass er diese Diagnose nicht in Betracht gezogen hat und sich noch einmal ein Bild meiner Nervenleitfähigkeit gemacht, um in Zukunft das Krankheitsbild schneller zu erkennen.
Da ich zu jener Zeit und auch danach nur geringe Beeinträchtigungen durch HNPP hatte, habe ich es fast vergessen und konnte gut damit leben.
Vor drei Wochen nun direkt vor Weihnachten hatte ich einen schweren Bandscheibenvorfall mit partieller Lähmung des linken Fußhebers und bin über die Notaufnahme in ein Krankenhaus gegangen. Alle Ärzte (sämtlich Orthopäden) habe ich auf meine HNPP hingewiesen, keiner hatte je davon gehört oder hielt es für relevant. Ich wurde erfolgreich operiert. Erst 12 Stunden nach der OP setzten nachts prickelnde Krämpfe im linken Oberschenkel ein und in der sofortigen Folge eine Verstärkung der Lähmung des linken Fußhebers und, schlimmer, eine weitgehende Lähmung des Glutaeus Medius, so dass ich das linke Bein nur noch eingeschränkt bewegen konnte. Die Reaktion der diensthabenden Ärztin (Orthopädin) hat mich tief herabgezogen. Sie sagte, ich solle nicht so einen Aufstand machen und mich nicht selbst beobachten.
Ich konnte dennoch erreichen, dass mich in den nächsten Tagen Neurologen untersucht haben, darunter eine ältere, erfahrene Neurologin, die als erste mit HNPP genau Bescheid wusste und die partielle Lähmung mit HNPP in Verbindung brachte. Das war ein großer Schritt!
Einen kleinen Kampf gibt es jetzt um die anschließenden Reha-Maßnahmen. Die Orthopäden wollen mich möglichst schnell in eine orthopädische Reha stecken, in Kliniken, von denen mir Freunde aus dem medizinisch-therapeutischen bereit energisch abraten. Ich will in eine ebenfalls zur Wahl stehenden Klinik, die neben einem orthopädischen eben genau einen neuropathischen Schwerpunkt hat und die gut beleumundet ist (Kladow). Der große Nachteil: die Reha kann frühestens in 6 Wochen beginnen. Das wiederum halten die Ärzte für zu spät und setzen mich unter psychischen Druck. Ich hoffe, ich kann stark bleiben, bis ich in zwei Tagen entlassen werde.
Erst jetzt habe ich mich im Internet etwas genauer über HNPP erkundigt. So kann ich jetzt auch meine Neigung zu kleinen kurzen Krämpfen in den verschiedensten Muskeln besser einordnen. Andere Phänomene - Rückenschmerzen zum Beispiel - Kommen wohl eher durch eine unsportliche und nicht sehr achtsame Lebensweise (ich gelobe Besserung).
Der Zustand des Beines zeigt kleine Verbesserungen, es kann mein sehr normales Körpergewicht aber immer noch nicht tragen. Ich kann mit Unterarmgehhilfen lange und ohne Beschwerden laufen und Treppen steigen. Allerdings ist durch die Kraft, die ich in der rechten Hand auf die Gehhilfen ausüben muss, dort die Feinmotorik beeinträchtigt.
Mir ist klar, dass ich bisher relativ glimpflich mit HNPP weggekommen bin. Ich werde sehen, wie sich das jetzt entwickelt.
Das war meine Vorstellung! Ich hoffe, ich war nicht zu ausführlich.
Gabriele
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Studien / Antw:Gleichstellungsantrag bzw. Behindertenausweis
« Letzter Beitrag von Ema72 am Januar 10, 2016, 01:55:18 Nachmittag »
Hallo Lajos!

Ich habe diesbezüglich keine Erfahrungen, weiß aber grundsätzlich, wie Behinderungen festgestellt werden....dafür gibt es recht formale Kriterien....
z.B. Peroneuslähmung soundsoviele %
Mann kann diese Frage hier überhaupt nicht beantworten, da sich die Krankheit bei jedem sehr unterschiedlich auswirkt....
Wenn du aber eine Lähmung am Bein hast, wie oben erwähnt, gibt das natürlich viele %. Dann muss man die anderen Behinderungen noch dazuzählen....
Es gibt hier Leute im Forum, die können nur mehr eine kurze Wegstrecke laufen und benutzen einen Rollstuhl....
Klar gibt es dafür einen Behindertenausweis.
Aber andere Symptome sind so schwer zu objektivieren, dass es kaum zählt....und bei all dem ist am allerwichtigsten, dass du defizitorientierte Atteste vorweisen kannst
und diese musst du erst mal bei den Ärzten "in Auftrag" geben, denn meistens schreiben sie ja nur: Erschöpfung, Schmerzen....und nicht genau warum Erschöpfung (Muskelschwäche), oder welche Muskelschwäche z.B. vorliegt...
Das muss ja auch nicht eine Teil-Lähmung (Parese)  sein...und kann trotzdem zu extremer körperlicher Erschöpfung am Ende des Tages führen...(weil man die schwachen Muskeln den ganzen  Tag überfordert hat: bei mir Rumpfmuskulatur und Arme z.B.
)
Lg,
em
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Studien / Gleichstellungsantrag bzw. Behindertenausweis
« Letzter Beitrag von Lajos16 am Januar 07, 2016, 07:47:36 Nachmittag »
Hallo,
ist mit unserer Krankheit es möglich einen Gleichstellungsantrag bzw. einen Behindertenausweis zu bekommen.
Ist dieses dann ratsam, um Kündigugsschutz zu bekommen? Was braucht man dafür, oder muss die Krankheit
extrem fortgeschritten sein?
Gruß Lajos16
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Vorstellungsrunde / Antw:Tipps von Gleichgesinnten
« Letzter Beitrag von Ema72 am Dezember 20, 2015, 03:40:17 Nachmittag »
Hallo Lajos!

Willkommen im Forum. Wie es uns mit unserer HNPP ergeht ist, dem Wesen der Erkrankung nach, sehr unterschiedlich. Lies dich einfach durch die Beiträge, die Vorstellungsrunden.
Dort wirst du auch lesen, dass viele von uns Krämpfe haben, Rückenschmerzen (meiner Meinung nach bedingt durch die Muskelschwäche einerseits bzw. durch Nervenwurzelreizungen andererseits).
Was das beste für jeden ist, muss man leider selbst herausfinden. Die Ärzte sind da meist auch keine guten Ratgeber bzw. geben kontroverse Empfehlungen ab. Wiederholende Bewegungen jedenfalls dürften zu einer gewissen Überbelastung führen,meint meine Ärztin und das spüre ich auch selbst.
Gut sind sicher Sportarten wie Schwimmen und Walken, eventuell auch gemässigtes Radfahren, wenn die Hände es vertragen....spazieren gehen....es kommt auch darauf an, wie stark Arme, Beine, Hände, Füße und Oberkörper
betroffen sind....
Interessant ist auch immer, wie alt man ist und wie sich die HNPP bei jedem genau auswirkt. Was man schon probiert hat, was geholfen oder nicht geholfen hat.

Alles Gute wünscht dir,
Ema
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Vorstellungsrunde / Tipps von Gleichgesinnten
« Letzter Beitrag von Lajos16 am Dezember 16, 2015, 10:34:51 Vormittag »
Hallo, habe das Ergebnis der heditären Neuropathie mit Neigung zur Druckläsionen vor circa 3 Jahren bekommen. Kenne aber den
allgemeinen Krankheitsverlauf nicht. Wird es bei allen betroffenen schlechter, können meine Rückenprobleme - teilweise sogar
bis zu Hexenschüsse damit zusammen hängen? Neige außerdem leicht dazu Krämpfe zu bekommen, auch zwischen den Fingern z.B.
beim Schwimmen. Teilweise auch Tage der absoluten Lustlosigkeit. Kann mein Tinitus auch damit zusammenhängen? Finde, dass
meine Ärzte dafür ( Hnpp) kein gutes Wissen haben und mich nie zufrieden darüber informiert haben. Was ist das Beste dagegen zu
tun? Sport, Muskelaufbau ...?
Vielleicht finde ich hier das, was ich mir bei den Ärzten erhofft habe.
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Vorstellungsrunde / Antw:Hallo aus dem Raum Potsdam-Mittelmark-Histamin vs. HNPP
« Letzter Beitrag von schwesternaddi am November 18, 2015, 12:47:31 Nachmittag »


ich habe extreme Rückenschmerzen insbesondere im LWS-Bereich. Habe 2 x MRT mit Plexusdarstellung hinter mir ohne Befund. ;-(
Beim spazieren gehen oder nur bummeln muss ich mich immer wieder hinsetzen. Zeitweise habe ich das Gefühl zu unterzuckern.Bisher konnte hierfür auch noch keine Ursache gefunden werden. Beim Fahrradfahren bekomme ich nach kurzer Strecke extremes Brennen in den Oberschenkeln und Hüftschmerzen. Meine Füße schlafen bei jedem kleinen Bücken gleich ein. Wenn ich etwas länger sitze, dann habe ich echt Probleme aufzustehen, das sieht aus wie ne alte Frau. Im Sommer waren wir auf einem Konzert-3 Stunden stehen-Ich habe mich extra versucht zu bewegen,um nicht steif zu werden.Als das Konzert zu ende war ud  wir los wollten,ging das gar nicht so einfach.;-( Ich musste im wahrsten Sinne erstmal in Tritt kommen. Sonst habe ich bei kleinen Anstrenungen schnelle Ermüdbarkeit und Schwäche.Manchmal echt nervig.
Ich bin zwar froh endlich was handfestes zu haben, aber leider kennen das die wenigsten Ärzte. Nun bin ich in der Charite Berlin, die genetischbedingte HNPP nicht behandeln,aber immunbedingte.Nun wollen die testen,ob ggf. noch was immunologisches mit bei ist.
Mitlerweile ist mir (fast) alles egal-hauptsache mir nimmt irgendjemand endlich die Schmerzen ab.Nachts wach ich mit Hüftschmerzen auf, am Tage die ständigen Rückenschmerzen und keiner weiß was. Ich war beim Orthopäden(verschiedene), Hausarzt,Neurologe,Heilpraktiker, Arzt für Reha- und Physio, habe Kiesertraining gemacht, über 2,5 Jahre Pilates-damit habe ich aufgehört, weil ich mitlerweile vor jedem Pilates mir Schmerzmittel eingeholfen habe,um mitmachen zu können. In der Hoffnung andere Muskelgruppen zu trainieren und die schmerzhaften ablenken zu können.

Ich bin das nächste Mal am 30.11.  wieder in der Charite und werde das mit meinem Histaminverdacht mal ansprechen, dann kann ich näheres berichten Zeitgleich bin ich beim Gastrologen, der sämtliche Tests macht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

LG Nadja
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Vorstellungsrunde / Hallo aus dem Raum Potsdam-Mittelmark-Histamin vs. HNPP
« Letzter Beitrag von schwesternaddi am November 16, 2015, 03:04:57 Nachmittag »
Hallo liebe Hnpp-ler,

nach langer Zeit -über 10Jahren Diagnostik habe ich nun seit Anfang des Jahres 2015 meine Diagnose HNPP erhalten. Ich habe damals einfach mein Beschwerdebild bei google eingegeben und bin auf diese Seite gestoßen.In all den Berichten habe ich ich sofort wiedererkannt und bin dann zu meinem Neurologen älteren Jahrgangs und habe ihn darauf angesprochen,ob ich das haben könnte und siehe da.Der Test hat s bestätigt. Nun lebe ich ja schon paar Jahre mit meinen Symptomen,die in letzter Zeit zunehmen.Insbesondere die linke Hand ärgert mich.Zeitweise krampfen sich der kleine und der Ringfinger fies zusammen. Viel schlimmer finde ich aber, dass ich bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertrage und mich außerhalb der Wohnung nicht mehr traue,was zu essen.z.Bsp.Fertigprodukte gehen gar nicht, da bin ich gleich verschwunden.Auch dieses Thema beschäftigt mich seit Jahren und wurde in den letzten 2 Jahren immer schlimmer. Nun lasse ich mich auf Histaminintoleranz testen.Warum ich das schreibe? Meine Frage ist: gibt es noch jemanden von euch, der eine Histaminunverträglichkeit hat? Ich vermute so langsam, dass es eine Verbindung dazu gibt, denn histamin ist ein Nervenbotenstoff. Wenn also die Nervenzellen bei Hnpp auch nicht mehr eindeutig funktionieren, dann müsste eine Histaminunverträglichkeit dies doch noch verstärken oder?

ich freue mich auf einen regen Austausch

LG aud Potsdam-Mittelmark
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